Wieder auswärts, wieder ein anderer Trainings- und Spielrhythmus. Nach dem Freitag der Vorwoche bei der Zweiten des SC Magdeburg müssen die Handballer von Anhalt Bernburg nun an diesem Sonntag beim VfL Potsdam ran. Und nächste Woche haben sie dann gar frei.

„Sie kennen doch meine Meinung zum Spielplan. Er ist, wie er ist und wir können ihn nicht ändern“, sagt Martin Ostermann, Trainer des Drittligisten. Dass am Sonntag in der brandenburgischen Landeshauptstadt das dritte von vier Auswärtsspielen in Folge ansteht, ficht Ostermann nicht an. Denn vier ihrer sechs Siege haben die Saalestädter auswärts geholt. Am Sonntag wollen sie den siebten Saisonerfolg nachlegen, um nicht nächste Woche tatenlos zusehen zu müssen, wie andere eventuell vorbeiziehen. Und am 7. Dezember steht dann der Hammer schlechthin an. Dann haben die Bernburger zwar eine kurze Fahrt, aber den stärksten Gegner der Dritten Liga vor der Brust. Der Dessau-Roßlauer HV ist die einzige Mannschaft der dritthöchsten deutschen Spielklasse, die noch ohne Punktverlust ist. In allen vier Staffeln wohlgemerkt. Doch am Sonntag geht es erst einmal nach Potsdam.

„Die Mannschaft ist schwer reingekommen in die Saison, hat sich aber von Woche zu Woche gesteigert“, sagt Bernburgs Trainer Ostermann zum Gegner. Das Team aus der Landeshauptstadt Brandenburgs setzte zudem fast durchweg auf eine offensive 5:1- Deckung und halte das Tempo konstant hoch. Zudem berge der Rückraum viel Gefahr. „Die Spieler sind zwar nicht übermäßig groß gewachsen, suchen aber immer wieder den Abschluss.“

Deshalb fordert Ostermann: „Wir müssen sie in ihrer Abwehr beschäftigen und Lösungen finden. Umso weniger Zeit haben sie vorn, uns in Gefahr zu bringen.“ Trainiert wird bei Anhalt in dieser Woche wie sonst bei Samstagsspielen. „Nur am Donnerstag und Freitag sind diese Woche die Einheiten intensiver“, sagt der Trainer. Personell jedenfalls gibt es keine Engpässe und die Bernburger wollen den Schwung vom Sieg in Magdeburg mit nach Potsdam nehmen. „Wir wollen zeigen, dass wir in der Lage sind, auch dort etwas zu holen“, so Ostermann.

Anwurf am Sonntag in der MBS Arena ist 18.30 Uhr.

Quelle: MZ-Bernburg / Detlef Liedmann